Dornenherz (1929). Ein chinesischer Roman als Geschichte einer Bekehrung zum Christentum

Zum Vortrag

Glaube und Liebe in turbulenten Zeiten – eine junge Chinesin kommt Anfang der 1920er Jahre aus Peking zum Studium nach Lyon und lernt dort nicht nur die französische Kultur kennen, sondern begegnet auch dem Christentum. Das Vorbild zweier katholischer Freundinnen und die Ausstrahlung christlicher Kunst bringen ihr die fremde Religion näher. Nach einer persönlichen Krise lässt sie sich in der Basilika von Fourvière in Lyon taufen. Doch das Bekenntnis zum Christentum zieht neue Konflikte nach sich ...
Der Roman Dornenherz (chin. Jixin) der katholischen Schriftstellerin Su Xuelin (1897–1999) ist nicht nur die individuelle Geschichte einer Bekehrung, sondern lässt sich auch als zeitgeschichtliches Zeugnis einer vielschichtigen interkulturellen Begegnung lesen – von chinesischer und französischer Kultur sowie von traditionellen chinesischen Werten und christlichen Glaubenslehren.

Zur Referentin

Barbara Hoster arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Redaktion des Instituts Monumenta Serica in Sankt Augustin. Sie studierte Sinologie und Germanistik an der Universität Bonn und chinesische Sprache an der Nanjing University, VR China. Ihre Forschungsinteressen gelten der chinesischen Literatur der Republikzeit, insbesondere im Verhältnis zu Religion und Christentum, sowie der Geschichte der Sinologie. Sie ist Autorin des Buches Konversion zum Christentum in der modernen chinesischen Literatur: Su Xuelins Roman Jixin (Dornenherz, 1929). Gossenberg: Ostasien Verlag, 2017.

Mittwoch, den 4. Juli 2018 um 19:30 Uhr
Aula des Missionspriesterseminars der Steyler Missionare

Arnold-Janssen-Str. 30, 53757 Sankt Augustin