Prof. Dr. Dorothea Wippermann
19.03.2012
- "Schriftbilder und Chinabilder. Zur Aktualität von John DeFrancis’ Demythisierung des Chinesischen"
Vortrag / Lecture
von
Frau Prof. Dr. Dorothea Wippermann
(Goethe-Universität Frankfurt am Main)
am Montag, den 19. März 2012 um 18:00 Uhr
im ethnologischen Museum „Haus Völker und Kulturen“ Sankt Augustin,
Arnold-Janssen-Str. 26, 53757 Sankt Augustin
Der Vortrag fand anlässlich der Publikation von John DeFrancis,
Die chinesische Sprache. Fakten und Mythen (Collectanea Serica) statt.
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Zum Buch: Die chinesische Schrift galt lange Zeit als ideographisch – man glaubte, dass jedes Schriftzeichen eine Idee oder Vorstellung unmittelbar wiedergab. Gerade deshalb erschien sie vielen Gelehrten und Wissenschaftlern als Vorbild für ein universales Schriftsystem. Diesen „Mythos der Ideographie“ und andere hartnäckige Mythen zu bekämpfen, war das Anliegen des amerikanischen Linguisten und Sinologen John DeFrancis (1911–2009). Sein Buch The Chinese Language – Fact and Fantasy, das jetzt erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegt wird, erschien 1984. Es gilt noch immer als die beste Einführung eines Sprachwissenschaftlers in die chinesische Sprache und Schrift.
Zur Referentin: Frau Prof. Dr. Dorothea Wippermann ist Professorin für Sinologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Schwerpunkte ihrer Forschung sind vor allem die moderne chinesische Sprache und Kultur, darunter politische und gesellschaftliche Aspekte der chinesischen Sprache und Schrift, sowie die chinesische Literatur des 20. Jahrhunderts und die vormoderne chinesische Sprache und Literatur.
